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Sport - Das Protokoll eines Wintersportlers.
 | | [14-02-2005 18:18h]
Heute ist ein ganz spezieller Tag. Nein, ich meine nicht diesen Valentinstag oder die vom Wahnsinn umzingelten Verliebten da draussen. Heute bin ich nämlich in die Sportarena gerollt worden. Ich habe Geburtstag. Das Beste daran: Ich bin jetzt offiziell ins Hockey Team aufgenommen worden. Ich spiele aber (noch?! *g*) nicht mit, weil sie mich zu ihrem offiziellen Maskottchen gemacht haben. Ich mag das, weil alle mich mögen. Das Käppi steht mir gut. Ich übe schon mal das Stockhandling, für alle Fälle. |
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[15-02-2005 18:18h]
Es schneit schon den ganzen Tag. Ich mag das, weil die frische Schneedecke mich wie ein Schal warm umschmiegt. Das hilft beim Training. Der Coach hat gesagt, ich müsse viel üben, damit ich bei den Spielen genau wisse, wie ich mich zu verhalten hätte. Also übe ich. Leider verdeckt der neue Schnee Teile meiner Clubbekleidung. Aber das macht nichts, weil die Fans bei dem Schneefall nicht allzu genau hinschauen. Glück gehabt. Das Training ist happig. Ich stecke bis zu den Waden in pulvrigem Schnee. | |  |
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 | | [16-02-2005 18:18h]
Frau Holle gibt es wirklich, darum schneit es schon wieder den ganzen Tag. Ich mag das, weil der neue Schnee den gelben Schriftzug neben meinem Stock überdeckt, den ein vierbeiniger Fan verfasst hat. Zweibeinige Fans haben heute mehrfach mein Training unterbrochen. Sie haben sich mit mir fotografieren lassen. Ein kleiner Bub wollte mich an meiner Nase ziepen. Da fiel ihm frischer Schnee von meiner Schulter in sein Gesicht. Nun trainiere ich noch ein wenig und dann schlafe ich im Stehen ein. |
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[17-02-2005 18:18h]
Ich bin am Ende. Irgend jemand hat schon am Morgen die Lichtanlage auf hundert Prozent hoch geschraubt. Warum eigentlich? Draussen scheint doch sowieso die Sonne mit voller Kraft. Mir sind vor Schreck die Augen aus dem Kopf gefallen, nachdem ich gesehen habe, was die Strahlen mit meinem perfekten Äusseren anrichten. Ich desintegriere! Wie soll ich denn trainieren, wenn mir der Stock aus der Hand rutscht und ich nichts mehr sehen kann? Helft mir, Frau Holle. Ihr seid meine letzte Hoffnung. | |  |
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 | | [18-02-2005 18:18h]
Keine Hoffnung für kleine Schneemänner. Den ganzen Tag schon warte ich auf die Rettung durch Frau Holle. Aber auch kein Menschenkind will bei meiner erbärmlich in Schräglage geratenen Erscheinung für Abhilfe sorgen. Mein Rücken schmerzt. Ich mag das nicht, weil ich dann mein Training nicht im vollen Umfang absolvieren kann. Ich muss sterben, wenn das so weiter geht. Warum nur bin ich nicht etwas Vernünftiges geworden? Lokführer zum Beispiel. Nein, ich bin Maskottchen. |
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[19-02-2005 18:18h]
Ganz nass bin ich heute. Auch wenn die Sonne nur zaghaft hervorkommt, so bin ich trotzdem ganz schön ins Schwitzen gekommen. Eine Bande wild gewordener Kinder balgt sich um mich herum. Leider kümmern sie sich aber nicht um mich, richten mich auch nicht wieder auf. So kippe ich weiter und weiter. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis sich mein Oberkörper vom Rest trennt? Jetzt schneit es wieder. Frau Holle, das kommt aber ziemlich spät. Und ja, ich habe eine Rübennase. Ich steh dazu. | |  |
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 | | [20-02-2005 18:18h]
Weil jemand vor Urzeiten angeblich den siebenten Tag zu einem heiligen gemacht hat, darf ich nicht trainieren. Das kommt mir gerade gelegen, weil ich auch gar keine Lust dazu habe. Das trifft auch auf jene Menschen zu, die den Ruhetag für ausgedehnte Spaziergänge nutzen. Sie werfen mir mitleiderfüllte Blicke zu und ich mache gute Miene zum bösen Spiel. Jemand will mir mein Käppi stehlen. Ich drohe mit meinem Stock. Da hängt er mir meine gelbe Clubmütze an meinen Stock. Ein absoluter Skandal! |
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[21-02-2005 18:18h]
Der Skandal wendet sich zum Guten. Das Käppi ist wieder dort gelandet, wo es hin gehört, nämlich auf meinem zarten Köpfchen. Es gibt noch Leute, die es gut mit einem meinen. Ich mag das, weil mir das Training nun auch wieder riesigen Spass macht. Am Abend benötige ich dringend eine Rückenmassage, denn dieses dauernde seitwärts Lehnen ist ganz schön anstrengend. Aber das gehört nun einmal zum Training dazu. Also hänge ich mich voll ins Zeug. Morgen ist ein wichtiges Spiel. Ein Maskottchentag. | |  |
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 | | [22-02-2005 18:18h]
Gewonnen! Unsere Mannen werfen sich mit viel Körpereinsatz in ein faires (aus unserer Sicht) Spiel und sehr viele von den Gegnern landen auf der Strafbank. Das geschieht ihnen Recht. Sie haben es nicht anders verdient. In der ersten Drittelspause kommt das gegnerische Maskottchen und haut mir eins auf meine Rübe. Ich teile auch aus und der Löwenkopf hat plötzlich ein Loch. Ich mag das, weil der Löwe nicht mehr anfeuern kann. Wir sind fast ohne Gegenwehr Sieger. Jetzt kommt die Feier. |
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[23-02-2005 18:18h]
Heute ist zur Belohnung ein freier Tag. Nichts tun. Einfach nur faul in der Gegend herumstehn und anderen bei der Arbeit zuschauen. Ich mag das, weil es ungemein entspannend wirkt. Mein Trainer meint, ein freier Tag könne mehr bewirken, als jedes Intensivtraining. Ich überlege also, was ich mit der freien Zeit anstellen könnte. Mir fällt überhaupt gar nichts ein. Andere zu ärgern wird auf Dauer auch langweilig und darum schreibe ich jetzt eben an meinen Memoiren. Das wird der Knüller des Jahres. | |  |
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 | | [24-02-2005 18:18h]
Die Schneekatze spielt schon den ganzen Tag Torhüter für mich. Ich mag das, weil sie das wirklich gut macht. Ich glaube, ich habe mich in sie verliebt. Aber das werde ich ihr nicht gestehen oder vielleicht erst in ein paar Tagen. Vielleicht mag sie mich ja auch ein wenig und dann heiraten wir und dann schmelzen wir zusammen in den Frühling hinein. Das wäre wirklich schön. Bis es so weit ist, spiele ich weiterhin das Maskottchen. Mein Trainer sagt, ich soll mich mehr bewegen. Noch mehr geht aber nicht. |
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[28-02-2005 18:18h]
Das Auswärtsspiel war allererste Sahne. Die Fahrt im Clubbus war heiss, fast schon zu heiss, für mich und Schneekatze. Ja, sie gehört jetzt als Maskottchen dazu. Der Trainer meint, doppelt gemoppelt hält besser. Ich mag das, weil Schneekatze ein wirklich witziges Ding ist. Beim Spiel hat sie das gegnerische Maskottchen mit Eiszapfen beworfen und keiner hat es gemerkt. Das gegnerische Maskottchen natürlich schon. Als ich Schneekatze gefragt habe, ob sie mit mir gehen wolle, da hat sie 'Wohin?' gefragt. Lustig! | |  |
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 | | [01-03-2005 18:18h]
Schneekatze neckt mich den ganzen Tag schon. Sie will mir einfach nicht verraten, wie sie von ihren Freunden genannt wird. Ich fühle mich wie kein Freund. Sie hat aber Mitleid und ich werde zu einem Freund, weil sie mir heimlich zuflüstert, sie würde 'Kitty' genannt. Ich bin glücklich. Kitty also. Jetzt läuft ihr Name wie eine Laufschrift vor meinem inneren Auge vorbei. Dahinter folgen viele Herzen. Sie bekommt eine Schneeblume von mir. Dafür gibt sie mir einen Kuss. Ich wasche mich nie wieder! |
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[02-03-2005 18:18h]
Ich verausgabe mich für unser Team. Zu sehr, wie es scheint. Bei einer seitlichen Drehung schlägt es mir den Stock aus meinen Händen. Gleichzeitig höre ich, wie ein knackendes Geräusch durch meinen Rücken fährt. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Kitty eilt herbei. Sie bringt mich unverzüglich in eine stabile Lage, hält meine Hand und ruft die Rettung herbei. Die Ärzte sagen, ich hätte unwahrscheinliches Glück gehabt und vermutlich würde meine Wirbelsäule wieder völlig gesund. Kitty sagt, sie sei für mich da. | |  |
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 | | [03-03-2005 18:18h]
Die Physiotherapie ist beinahe so anstrengend wie das Training, womit mich mein Trainer zum beliebtesten Maskottchen aller Zeiten gemacht hat. Jetzt gibt er sich kaum noch mit mir ab, dafür aber umso intensiver mit Kitty. In mir beginnt es zu brodeln, was nicht gut ist. Eifersucht ist mir fremd. Doch wenn Kitty mir meinen angestammten Platz im Team streitig macht, dann keimt ein Krieg. Aber sie tut so, als wär alles normal, obwohl ich mich kaum noch bewegen kann vor Rückenschmerzen. Hilfe! |
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[04-03-2005 18:18h]
Ein Hauch von Snow-the-Ripper pfeift dem Schneevolk um die Ohren, denn ein Kumpel von mir hat seinen Kopf abgetrennt bekommen. Zusätzlich hat man ihm seinen Besen zerfleddert. Ich habe Angst! Auch Kitty hat Angst, aber nicht so viel wie ich, weil sie ja die ganze Zeit mit dem Trainer tuschelt und ich kein Wort davon verstehen kann. Verdächtig! Haben die etwa eine Geheimsprache miteinander? Ich mag das nicht, weil ich mir ausgeschlossen vorkomm. Mein Rücken tut weh! | |  |
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 | | [05-03-2005 18:18h]
Polizisten haben Kitty und mich unter Verdacht. Sie stellen uns seltsame Fragen darüber, wo wir uns gestern aufgehalten hätten, als das Verbrechen an dem Kumpel begangen wurde. Ich antworte ehrlich. Kitty gibt seltsame Antworten und sagt der Polizei Sachen über mich, die gar nicht stimmen. Ich schaue sie an und sie nickt schnippisch zurück. Was soll das nur bedeuten? Die Polizei hat fremde Schneespuren beim Kumpel gefunden. Darum nimmt sie von Kitty und mir Schneeproben zur Analyse mit ins Labor. |
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[06-03-2005 18:18h]
Geil! Es schneit schon wieder den ganzen Tag. Ich mag das, auch wenn ich dadurch noch ein wenig mehr geknickt wirke als bisher. Die Menschen sind komisch. Andauernd lamentieren sie über die globale Erderwärmung und dabei findet doch gerade einer der intensivsten Winter seit Jahren statt. Der Trainer steht jetzt auch unter Verdacht. Die Polizei will seine Schuhabdrücke bei dem Schneemannkumpel gefunden haben. Wenn das wahr ist, dann verliere ich auch noch den Kopf, aber auf andere Weise. | |  |
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 | | [07-03-2005 18:18h]
Mein Stock ist weg! Jemand hat ihn mir aus meiner Hand geschlagen. Nun gut, ich kann derzeit ohnehin nicht trainieren und mein Maskottchendasein steht entsprechend unter keinem guten Stern. Aber wie soll ich mich jetzt ins Zeug legen, so ganz ohne Hockeystock? Wenn ich nicht so festgewurzelt wäre, könnte ich nach meinem Arbeitsgerät Ausschau halten. Vielleicht war es ja auch nur der hefitge Wind, der mir den Stock aus der Hand geblasen hat. Oder die Polizei hat ihn zur Untersuchung geholt. |
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[08-03-2005 18:18h]
Kitty überrascht mich mit einem unerwarteten Geschenk. Ich mag das, auch wenn ich nicht einmal Geburtstag habe. Sie sagt, alles würde gut. Mein Rücken würde gut, das Verbrechen an dem Kumpel würde sich aufklären und der Club würde die Saison erfolgreich beenden. Aber viel wichtiger noch ist ihre Versicherung, sie würde mich lieb haben. Ich glaube ihr, weil ihre Augen nicht lügen. Sie tuschelt nicht mehr mit dem Trainer. Ich will kein Maskottchen mehr sein, wenn der Trainer nicht mit mir spricht. | |  |
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 | | [09-03-2005 18:18h]
Meine Nase ist ganz kalt. Es pfeift ein eiskalter Wind. Ich schmelze dahin, weil Kitty mir immer ganz liebe Sachen ins Ohr flüstert. Aber sie behandelt mich wie ein rohes Ei, weil sie mir und meinem Rücken nicht weh tun will. Unser Trainer wurde jetzt verhaftet. Es besteht der dringende Verdacht, er habe den Kumpel verstümmelt, um den anderen Club einzuschüchtern. Wegen Fluchtgefahrt darf er nicht mehr frei sein. Das hat der Fiesling nun davon. Der wollte sich über Kitty ein reines Alibi erschleichen! |
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[10-03-2005 18:18h]
Ich sehe aus wie ein Häuflein Elend, sagt Kitty. Aber ich bin bestens in Form. Den ganzen Tag liege ich an der Sonne, lasse meine Gedanken baumeln und entspanne mich. Ich habe nicht einmal einen Sonnenbrand. Kitty massiert mir den Rücken. Das tut gut. Der Trainer ist auf der Flucht, einfach aus dem polizeilichen Gewahrsam ausgebüxt. Kitty verliert den Kopf, als sie davon erfährt. Sie solle sich keinen Kopf machen, beruhige ich sie. Ich hoffe, wir sind nicht die nächsten, die ins Gras beissen müssen. | |  |
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 | | [11-03-2005 18:18h]
Der Brief vom Club kommt als Einschreiben. Die denken bestimmt, ich würde ihn annehmen, weil ich viel zu neugierig wäre, als dass ich seine Annahme verweigern würde. Und sie haben Recht, ich bin viel zu neugierig. Ich reisse ihn auf, den Brief. Hoffentlich ist da die Vertragsverlängerung drin. Ich erschrecke, weil das Gegenteil auf dem förmlichen Stück Papier steht. Meine Dienste werden nicht länger beansprucht. Traurig. Ich bin gefeuert! Kitty sagt, sie hätte genau den gleichen Brief bekommen. |
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[12-03-2005 18:18h]
Das Ende ist nah, meines und das von Kitty. Die Sonne brennt auf uns hernieder. Jetzt will der Frühling kommen und zwar in grossen Schritten. Wir fühlen uns wie in der Sauna. Doch Frau Holle ist noch nicht im Urlaub. Sie schüttelt ein wenig Schnee vom Himmel herab. Die Kühle tut wohl auf meinem Rücken. Ein Osterhase hoppelt vorbei, spricht kurz mit uns. Er hat schon viel zu tun, weil bald seine Zeit kommt. Dann wird es zu warm für Kitty und mich. Wir werden auswandern, Richtung Nordpol. | |  |
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 | | [13-03-2005 18:18h]
Ich mag es, wenn Kitty dahin schmilzt, zum Beispiel weil sie mich so lieb hat. Aber so wie sie es heute tut, mag ich das gar nicht. Die Sonne setzt ihr schwer zu. Jetzt ist sie selber nur noch ein Häuflein Elend. Bald bin ich alleine und dann ist es auch an mir, von dieser Welt zu schmelzen. Wir wechseln einfach von dieser Welt in den Schneewesenhimmel hinüber. Ob ich meine Rübe dahin mitnehmen kann? Ich fürchte mich vor dem, was da kommen mag. Ich kenne es nämlich nicht einmal vom Hörensagen. |
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[14-03-2005 18:18h]
Einen Monat bin ich alt. Ich habe alles gesehen: Die Höhen und Tiefen eines Maskottchens. Mir ist nun auch klar, warum der Club mich nicht länger als sein Maskottchen haben wollte. Ich hätte nicht verheimlichen sollen, dass mein Aggregatszustand nicht immer fest sein würde. Nun, da ich nurmehr noch ein winziger Brocken Eis bin, kann ich mir gut vorstellen, wie sich ein Gletscher fühlen muss, wenn er nach und nach abschmilzt. Einen Vorteil hat das Ganze. Mein Rücken kann mir nicht mehr weh tun. | |  |
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 | | [15-03-2005 18:18h]
Lachen ist gesund, sagt der Volksmund. Ich habe zwar keinen mehr - einen Mund - meine ich, aber trotzdem ist mir zum Lachen zumute. Zu nervöser Aufgeregtheit neige ich zwar nicht, aber dennoch freue ich mich ungeduldigst auf Kitty. Ist es nicht verrückt? Ein halbes Leben habe ich mit ihr geteilt und plötzlich soll damit Schluss sein. Das kommt auf keinen Fall in Frage. Eher noch fresse ich einen Besen. Aber nicht jenen vom gewesenen Kumpel, sonst kümmert er sich nicht um Kitty, aus Rache. |
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[16-03-2005 19:50h]
Über eine Stunde ist es her, dass der Schneemann sich hätte zu Wort melden sollen. Er hat sich sang- und klanglos in Luft aufgelöst. Mögen sich seine Wünsche erfüllen. Ruhe in Frieden, Schneemann.
Und so schliesst sich das Protokoll eines Wintersportlers. Bis zum nächsten Winter... | |  |
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